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Medienkompetenz

Um mit all den Anwendungen die sich heute bieten sicher umzugehen, brauchen Kinder und Jugendliche in erster Linie Medienkompetenz. Also die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen. Das gilt im Übrigen natürlich auch für Erwachsene.

Dieter Baacke¹, Erziehungswissenschaftler, definierte Medienkompetenz so:

  • Medien (Bücher, Zeitschriften, Internet, Hörfunk, Fernsehen etc.) kennen und nutzen können – beispielsweise ein Buch in der Bibliothek suchen und entleihen

  • sich in der Medienwelt orientieren können – beispielsweise unter den verschiedenen Fernsehangeboten eine Nachrichtensendung finden

  • an medial vermittelten Kommunikationen teilnehmen können – beispielsweise einen Leserbrief verfassen

  • eine kritische Distanz zu Medien halten – beispielsweise kommerzielle oder politische Interessen in journalistischen Beiträgen erkennen können

  • selbst kreativ in der Medienwelt tätig werden – beispielsweise in einer Schülerzeitung, zu einem Offenen Kanal oder bei Wikipedia etwas beitragen

Auch wenn Baakes Definition schon etwas in die Jahre gekommen ist, erscheint mir die wesentlichste Grundaussage, nämlich das „selber machen“ sehr wichtig, vielleicht sogar noch wichtiger als noch vor einigen Jahren. Wenn Kinder und Jugendliche wissen, wie etwas gemacht wird, wie manipuliert werden kann und wie die Hintergründe sind, dann werden sie zu kritischen und selbstbestimmten Anwendern jeglicher Angebote.

Es stellt sich die Frage, wo die Jugendlichen Medienkompetenz erlernen sollen. Lehrer sagen gerne, das ist Aufgabe des Elternhauses und Eltern erwarten die Vermittlung in der Schule. Letztlich schieben sie sich diese wichtige Aufgabe gern hin und her und Eltern und Lehrer verlassen sich oft, um sich nicht wirklich damit auseinandersetzen zu müssen, auf eine gewisse Selbstregulierung unter den Jugendlichen. Was aber nur dann funktionieren kann, wenn die erlangte Basisinformation richtig ist. Sonst ist das eher wie die „Stille Post“.

 

Was "kann" der Medienpädagoge?

Nun, eines muss klar sein: Der Medienpädagoge ist nicht der "Heilsbringer" der mal kommt und dann ist alles (wieder) gut. Medienpädagogen können informieren, unterstützen und begleiten und sie können insbesondere in der praktischen Arbeit Anregungen geben und Projekte durchführen und begleiten. Sie sind die Experten, die Ihnen zur Seite stehen - aber auch Sie als Lehrer und Eltern sind Experten!

Eltern, Lehrer und Kinder müssen aber immer selbst am Thema Medien arbeiten und sich gemeinsam damit auseinandersetzen. Hierbei spielt auch die Vermittlung von sozialen Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen eine entscheidende Rolle.

 

 

¹Dieter Baacke (* 2. Dezember 1934 in Hannover; † 23. Juli 1999 in Bielefeld) Erziehungswissenschaftler und Professor an der Universität Bielefeld. Baacke auf Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Baacke

 

 

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