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Bildschirmzeit
Zum Thema Zeiten die Kinder und Jugendliche maximal vor dem Bildschirm
verbringen sollten, gibt es eine Reihe von unterschiedlichsten Empfehlungen.
Richtig Spaß macht mir da ja eine Empfehlung, die sagt, das Kinder im Alter
von 10 etwa 38 Minuten täglich vor dem Bildschirm verbringen dürfen. Jetzt
übertrage ich das mal aufs Fernsehen und runde großzügig auf 45 Minuten auf. Und klar, jeder
10-jährige wird vollstes Verständnis dafür haben, das nach der ersten
Halbzeit des Fußball-Länderspiels Schluss ist…
Jetzt gibt es natürlich auch
kluge Empfehlungen die ein sogenanntes Zeitkonto empfehlen. Also ich mag
nicht neben meinem Kind sitzen und die Stoppuhr bedienen und ich möchte
auch kein Programm installieren, was "schwupps, das Limit ist erreicht“, den
Computer sperrt.
Ich würde mich da auf keine Empfehlung verlassen, sondern immer ganz
individuell auf das eigene Kind schauen. Wenn ein Kind im Grundschulalter
täglich eine Stunde oder auch mehr vor dem PC sitzt und auf der anderen
Seite am Nachmittag noch in den Sportverein geht, sich mit Klassenkameraden
trifft und gern auch mal ein Buch liest oder mit Legosteinen spielt, hab ich
überhaupt kein Problem. Also ein Blick auf die sonstigen
Freizeitbeschäftigungen und Interessen ist unglaublich wichtig.
Mindestens genauso wichtig im Zusammenhang mit den Nutzungszeiten ist die
Frage, was macht das Kind am PC? Ist es selber kreativ? Ist es interessiert
neues zu lernen? Ich meine jetzt nicht, das es grundsätzlich falsch ist wenn
ein Kind sich auch mal von Computerspielen unterhalten lässt (wobei da
einige sowieso auch wieder Kompetenzen fördern), aber ich bin ein großer Fan
davon, wenn Kinder selbst kreativ werden und zum Beispiel im
Textverarbeitungsprogramm eine kleine Zeitung erstellen, im Grafikprogramm
Bilder malen oder mit dem kostenlosen Schnittprogramm (moviemaker bei
Windows oder i-movie auf dem Apple) experimentieren. Das setzt allerdings
auch voraus, das die Kinder den Zugang zu solchen Programmen haben und
Eltern etwas Zeit investieren um sie grundsätzlich damit vertraut zu machen.
Meist brauchen Kinder nur die Basisinformationen, wie und wo speichere ich
meine Datei ab usw. Alles andere erarbeiten sich die Kinder in der Regel
alleine und wenn dann wie schon erwähnt, Eltern in Rufweite sind, können
Kinder bei Problemen immer wieder nachfragen.
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