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Messenger
Instant Messaging (englisch für „sofortige Nachrichtenübermittlung“) ist
eine Kommunikationsmethode, bei der sich zwei oder mehr Teilnehmer (die sich
üblicherweise bekannt sind) per Textnachrichten unterhalten. Dabei geschieht
die Übertragung in einem dafür auf dem Rechner installierten Messenger. Man
schreibt, sendet und die Nachrichten kommen unmittelbar beim Empfänger an.
Viele Messenger unterstützen zusätzlich die Übertragung von Dateien und
Audio- und Video-Streams. Benutzer können sich gegenseitig in ihrer
Kontaktliste führen und sehen dann, ob der andere online und zu einem
Gespräch bereit ist. Dieses Hinzufügen geschieht allerdings nur nach
vorheriger Zustimmung.
Messengerprogramme sind unter anderem: ICQ, MSN Messenger (Windows Live
Messenger) und Yahoo. ICQ (Homophon für „I seek you“, zu deutsch „Ich suche
dich“) ist eines am häufigsten verbreiteten Programmen.
Jugendliche starten ihr Messenger-Programme (es können auch mehrere sein) in
der Regel direkt nach dem Hochfahren des Computers. Ihre Freunde in der
Kontaktliste können dann anhand des Anmeldestatus sehen, dass sie online
sind (bei ICQ beispielsweise: eine grüne Blume steht für online, eine rote
Blume steht für offline). Der Nutzer kann aber ebenso „Inkognito“ online
gehen, so dass er für andere Nutzer unsichtbar ist.
Häufig spielt sich die Kommunikation parallel zu anderen Aktivitäten wie
Musikhören, Fernsehen, Hausaufgaben oder Surfen ab. Es ist dabei nicht
ungewöhnlich, dass mehrere Unterhaltungen gleichzeitig geführt werden und es
in der Kommunikation auch größere Pausen gibt. Das macht auch den Vorteil
gegenüber Chatrooms deutlich, die zeitaufwändiger sind und eine größere
permanente Aufmerksamkeit erfordern.
Jugendliche nutzen den Messenger übrigens auch nicht für
belanglose Plauderei oder als einfachen Zeitvertreib. Sie tauschen sich aus
über Interessen, ihren Alltag und es nicht ungewöhnlich, das auch über die
Hausaufgaben geschrieben wird.
Wie beim Chatten gilt: Die Kinder und Jugendlichen müssen lernen, niemals
persönliche Daten wie Telefonnummer, Adresse, E-Mail-Adresse, Namen usw. an
ihnen unbekannte weiterzugeben und die eigene Freundesliste auf tatsächliche
Freunde und Bekannte zu begrenzen. Sowohl im Falle von ICQ als auch anderen
Messengerprogrammen sollten die Benutzerprofile sorgfältig und sparsam
angelegt werden, da sie prinzipiell von allen Nutzern eingesehen werden
können.
Wenn Jugendliche diese einfachen Schritte zum Thema Sicherheit beherzigen,
ist die Kommunikation via Messenger eine wirklich ausgezeichnete Methode mit
anderen in Kontakt zu bleiben. Im Vergleich zur Email ist es schneller und
unmittelbarer. Die direkte Übertragung von Dateien und auch die Möglichkeit
sich per Webcam zu sehen sind weitere Vorteile. Übrigens gab es auch schon
zu meiner Zeit die Entwicklung von Bildtelefonen - eine Technik die aber im
Vergleich zu heute, unglaublich teuer war.
Ich selbst nutze Messenger ausgesprochen gerne
und oft. Einmal saß ich im Café in Jurmala (in Letland) und
plauderte via ICQ mit meinem ältesten Sohn über das was grad in
der Schule passiert und sein aktuelles Filmprojekt. So konnte er
mir Auszüge aus seinem Drehbuch schicken und ich konnte ihm per
Webcam zeigen, wo ich gerade bin.
Nun höre ich schon wieder einige Leser fragen, ob man das
wirklich alles braucht. Nein, brauchen braucht man wahrlich
nicht alles in einer modernen Gesellschaft, aber vieles ist gut
zu haben, wenn man es für sich selbst positiv nutzen kann. |
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